Geliebter Lügner (szenische Lesung)

Fr, 19.04.2024, 19:30 - 22:00 Uhr
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Am Freitag, dem 19. April 2024 laden Dieter Körber und Barbara Metz zu einer besonderen und vergnüglichen szenischen Lesung ins KUHtelier, Burg-Gräfenröder-Straße 2, 61184 Groß-Karben. Die Lesung beginnt um 19:30 Uhr, Einlass ab 19:00 Uhr, der Eintritt ist frei „wir lassen den Hut herumgehen“. Die beiden Vortragskünstler haben sich Jerome Kiltys Komödie „Geliebter Lügner“ vorgenommen. Eine Komödie nach dem Briefwechsel von Georg Bernhard Shaw mit der berühmten Schauspielerin Stella Patrick Campbell. Stella und Joey, wie Shaw von der Schauspielerin genannt wird, liegen einander dauernd selig in den Haaren, reizen einander, verwunden einander, sind bockig, frech, ironisch und albern – und lieben sich doch auf eine merkwürdig bizarre wie eindrucksvolle Weise.

Geliebter Lügner Jerome Kilty
Am Freitag, dem 19. April 2024 laden Dieter Körber und Barbara Metz zu einer besonderen und vergnüglichen szenischen Lesung ins KUHtelier, Burg-Gräfenröder-Straße 2, 61184 Groß-Karben. Die Lesung beginnt um 19:30 Uhr, Einlass ab 19:00 Uhr, der Eintritt ist frei „wir lassen den Hut herumgehen“. Die beiden Vortragskünstler haben sich Jerome Kiltys Komödie „Geliebter Lügner“ vorgenommen. Eine Komödie nach dem Briefwechsel von Georg Bernhard Shaw mit der berühmten Schauspielerin Stella Patrick Campbell. Dieter Körber und Barbara Metz beide langjährige aktiv gestaltende Mitglieder des Literaturforums Karben, bis zum Sommer 2023 hat Körber als 1. Vorsitzender den Verein geführt. Schauspieler und Germanist, wie die Wetterauer Zeitung einst schrieb, hat in diesem Rahmen mit seiner Frau sehr häufig Höhepunkte des Vortrags geliefert.
„Wir beide wollen Ihnen heute eine Liebesgeschichte erzählen, wie sie sich aus dem Briefwechsel ergibt, zwischen dem großen Dramatiker und Vegetarier Bernard Shaw und der fleischessenden Schauspielerin Beatrice Stella Campbell.“ – so beginnt dieser berühmte, längst zum »Klassiker« gewordene Bühnendialog. 1952 zwei Jahre nach George Bernard Shaws Tod, war die Korrespondenz - zwischen Georg Bernhard Shaw und der Schauspielerin Stella Patrick Campbell, erschienen. Der Briefwechsel eroberte die Bühnen in aller Welt. Der Amerikaner Jerome Kilty hat aus den Briefen einen Theaterabend montiert für zwei Schauspieler, die den Part der beiden Briefeschreiber übernehmen. Kilty verarbeitete diesen Briefwechsel zu einem Dialogstück, einem Zwei-Personen-Stück, das zu einem bemerkenswerten Theatererfolg wurde. Mit einer Korrespondenz, die den lebenslangen Kleinkrieg einer so kratzbürstigen wie leidenschaftlichen Zuneigung offenbart. Stella und Joey, wie Shaw von der Schauspielerin genannt wird, liegen einander dauernd selig in den Haaren, reizen einander, verwunden einander, sind bockig, frech, ironisch und albern – und lieben sich doch auf eine merkwürdig bizarre wie eindrucksvolle Weise. Shaw ist in diesem Stück nicht zum ersten Mal Gegenstand des Theaters, aber wohl noch nie war die Authentizität dessen, was die Bühnengestalt Shaw sagt, so groß wie hier. 1899 beginnt der Briefwechsel. Der damals 43jährige Autor war als Dramatiker noch unbekannt. Die neun Jahre jüngere Schauspielerin stand auf der Höhe ihres Ruhmes. Shaw wollte sie für die Rolle der Eliza in seinem Pygmalion gewinnen. Ja er hatte dieses Stück, auf dem nebenbei gesagt das Musical „My fair Lady“ fußt für Stella Campbell geschrieben. Er war verheiratet, sagt von sich selbst „mehr als 50 Jahre alt und verliebt wie
ein Pennäler in die Schauspielerin Stella Patrick Campbell!“ Shaw himmelte sie an: Seine Stella Stellarum, Stern der Sterne! Aber sie war nicht nur für ihn ein Stern, sie war der Star der Londoner Theaterszene: Beatrice Stella Campbell. Die Bearbeitung des Briefwechsels, die im Wesentlichen auf eine Auswahl und Verdichtung hinausläuft hat den Reiz Shawscher Ironie und Selbstironie bewahrt. Kilty kennzeichnete seine Aufgabe so: „Als ich für das heutige Publikum die wichtigsten Ereignisse des privaten und öffentlichen Lebens der beiden Helden heraushob, war es meine Hauptsorge, den Geist dieses Briefwechsels zu bewahren und damit das Wesen der beiden Persönlichkeiten." Es ist ein Bühnengebilde entstanden, das keine Komödie und doch eine bezaubernde Komödie ist: sie stammt nicht von Shaw und enthält – außer sachlichen Bemerkungen – doch kein Wort, das nicht von Shaw stammte oder von Stella an Shaw gerichtet wäre. Dieter Körber und Barbara Metz lassen in ihrer szenischer Lesung die beiden Figuren lebendig werden.

Rubrik
Literatur

Veranstaltungsort
KUHtelier im Schloßhof von Leonhardi
Burg-Gräfenröder Straße 2
61184 Karben
Veranstalter
Dieter Körber
Wetterauer Straße 16,
61184 Karben (Burg-Gräfenrode)
Kontaktdaten
Telefon: 06034 5099282
E-Mail:

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