Im vergangenen Schuljahr wurden etwa 190 Schüler unterrichtet, für das neue Schuljahr 2017/18 rechneten Schule und Wetteraukreis mit drei zusätzlichen Klassen“, erklärt der Wetterauer Schuldezernent Jan Weckler (CDU) den Bedarf. „Da musste schnell Raum her.“ Also wurden – um die Zeit bis zum Neubau zu überbrücken – in den Sommerferien kurzerhand Container aufgestellt.
Nun ist ein dreigeschossiger Neubau mit insgesamt fünf neuen Klassenräumen, einem Differenzierungs- bzw. Mehrzweckraum, drei Gruppenräumen sowie 3 Büroräumen geplant. Das Gebäude wird parallel zum Karbener Weg vorgesehen. Das Gebäude ist nicht unterkellert, barrierefrei zugänglich und wird gemäß gültiger EnEV nach der Wärmebedarfsberechnung ausreichend gedämmt.
Für den 2. Fluchtweg sind im 1. und 2. OG jeweils Fluchtbalkone und eine Außentreppe geplant.
Die Außenhülle wird in Massiv-Bauweise errichtet, die Außenwände erhalten eine vorgesetzte hinterlüftete Fassade. Alle Fenster werden als Pfosten-Riegel-Elemente mit außenliegendem Sonnenschutz hergestellt. Das neue Dach ist als Pultdach mit extensiv begrünter Dachfläche geplant.
Es ist vorgesehen, die technischen Installationen der Gewerke Heizung, Sanitär und Elektro (einschl. IT) mittels Kanalgräben auf dem Schulhof an das vorhandene Installationsnetz anzuschließen.
Insgesamt wird das Gebäude somit eine Bruttogrundfläche von stolzen 849 m² umfassen.
Der Wetteraukreis plant für den Neubau eine Bauzeit von etwas über eineinhalb Jahren. Begonnen werden soll im Frühjahr 2019, bis Ende 2020 soll alles fertig sein. Nach Angaben von Schuldezernent Weckler belaufen sich die Kosten nach derzeitigem Stand auf rund 2,2 Millionen Euro.
Bürgermeister Guido Rahn betonte die Wichtigkeit des Ausbaus insbesondere aufgrund steigender Schülerzahlen infolge von Zuzügen in die Karbener Neubaugebiete Am Kalkofen und Am Park sowie die Hirschbacher Straße in Burg Gräfenrode. Ferner steige auch der Bedarf für die wachsenden Zahlen Schüler im Ganztagesangebot bzw. der Schülerbetreuung.
Nachdem man jahrelang in schwierigen Verhandlungen mit dem Vorgänger von Herrn Weckler nicht vorangekommen sei, freue man sich über die Dynamik mit der der neue Schuldezernent hier ans Werk gegangen sei. Nach der kurzfristig realisierten Containerlösung solle nun schnellstmöglich mit dem Bau des neuen Massivgebäudes begonnen werden, zeigt sich Bürgermeister Rahn erfreut über die Pläne des Schuldezernenten Weckler.
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Vor Ort machten sich Erster Kreisbeigeordneter Jan Weckler, Bürgermeister Guido Rahn und Assistentin Sabrina Kunisch ein Blick von der derzeitigen Situation.