Karben (pd) Die Stadt Karben befindet sich, wie viele weitere Kommunen im Wetteraukreis, zurzeit im Aufbruch. Die Attraktivität der Stadt steigt zunehmend, es gibt einen erheblichen Zuzug an Neubürgern. Nach den Baugebieten „Waldhohl“ und „Sauerborn“ steht nun bereits das nächste große Baugebiet “Am Taunusbrunnen“ an und die Innenverdichtung an der Frankfurter Straße führt weitere Neubürger auch nach Kloppenheim. In Karben erwarten wir dort für die nächsten Jahre einen Anstieg von knapp 40 Schülerinnen und Schülern zusätzlich pro Jahrgang. Daher wird zunächst mit Priorität in den Grundschulen der benötigte Klassenraumbedarf geschaffen, um eine angemessene, moderne Beschulung der Schülerinnen und Schüler garantieren zu können, aber auch, um ein attraktives Ganztagsangebot dauerhaft anzubieten.
Daher haben die Stadt Karben und der Wetteraukreis zusammen den Ausbau der Grundschule in die Planung für 2018/19 aufgenommen. Nachdem das Stadtparlament den Bebauungsplan zur Schulerweiterung auf den Weg gebracht hat, haben sich der für den Schulbau zuständige Erste Kreisbeigeordnete Jan Weckler und Bürgermeister Guido Rahn vor Ort in Kloppenheim getroffen, um die nächsten Schritte zu besprechen.
Nach Angaben von Jan Weckler ist der Kreis in den Schlussplanungen für ein neues zweigeschossiges Schulgebäude inkl. Mensa für den Ganztagesschulbetrieb, so dass mit einem Baubeginn noch im Jahr 2018 zu rechnen ist. Bereits in den Sommerferien 2017 wurde ein älteres Nebengebäude brandschutztechnisch modernisiert und ein Klassenraum als inklusive Maßnahme für hörgeschädigte Schülerinnen und Schüler akustisch ertüchtigt.
Die bereits in 2017 getätigten Investitionen und die geplanten Erweiterungen summieren sich auf einen Gesamtbedarf von fast 2 Mio. Euro. Dadurch wird die Kloppenheimer Grundschule, die vor Jahren noch auf der „Kippe“ zur Schließung stand nunmehr zukunftsfähig ausgebaut. Allerdings bestehe, so Bürgermeister Guido Rahn, noch die Problematik des Schulsportes. Derzeit müssen die Kloppenheimer Grundschüler hierfür eigens per Sonderbus nach Petterweil zur dortigen städtischen Sporthalle gefahren werden. Dieses zeitaufwändige und kostspielige Verfahren könne möglicherweise durch eine Sporthalle in Grundschulnähe gelöst werden. Die Kleinstsporthalle am Sportplatz genüge nicht den Anforderungen, so dass man ggf. über eine gemeinsame Lösung von Stadt und Kreis Abhilfe schaffen könne. Den Schuldezernenten Jan Weckler bat Bürgermeister Rahn daher eine derartige Lösung in die nächsten Ausbaupläne mit einzubeziehen. Dies umso mehr, als die Kloppenheimer Grundschule in den Planungen der Stadt Karben eine wichtige Rolle spiele und durch den Zuzug von Neubürgern auch langfristig ein hoher Bedarf an Grundschulplätzen in Kloppenheim bestehen werde.
Karben, 12.01.2018
Bildunterschrift
v.l.n.r.:
Heiko Heinzel (Fachbereichsleiter Bauen Stadtentwicklung der Stadt Karben)
Jan Weckler (Schuldezernent des Wetteraukreises)
Guido Rahn (Bürgermeister)