Deutschlandweit gibt es rund 50.000 Kinder mit einer lebensverkürzenden Krankheit, doch in der Öffentlichkeit und den Medien spielt dieses Thema kaum eine Rolle. Der Philip Julius e.V. aus Bad Vilbel ist die größte Anlaufstelle in der Region für Familien deren Kind lebensverkürzend erkrankt ist. Dort finden die Familien kompetente Beratung, ehrenamtliche Begleitung, ein hilfreiches Netzwerk und ein stets offenes Ohr. Zum Tag der Kinderhospizarbeit will auch die Stadt Karben ein Zeichen setzen und startet daher eine große Foto-Aktion rund um das Symbol des Aktionstages, die grünen Bänder.
Die Menschen in und um Karben sind aufgerufen, bis zum 10. Februar um 12 Uhr, ein symbolstarkes Foto mit einem grünen Band an info@karben.de zu senden. Alle Fotos werden anschließend in einer großen Collage auf der Social-Media-Präsenz der Stadt auf Facebook und Instagram veröffentlicht. Für jedes eingesendete Foto spendet die Stadt Karben zudem 10€ an den Philip Julius e.V.
Doch was soll auf dem Foto zu sehen sein? Unter dem Motto „Ein grünes Band, das verbindet!" sollen bis zu diesem Tag so viele grüne Bänder wie möglich unters Volk gebracht und fotografiert werden. Denn Ziel des Aktionstages ist es, durch das öffentliche Tragen des Bandes oder das Teilen von Fotos in den sozialen Medien die persönliche Solidarität mit den betroffenen Familien auszudrücken. Der Kreativität, wie das grüne Band auf den Fotos inszeniert werden kann, sind dabei keine Grenzen gesetzt: am Rucksack, am Knopfloch, am Briefkasten, am Fahrrad oder am Auto, Hauptsache es zeigt das Band in einem symbolstarken Zusammenhang und hilft somit die Kinderhospizarbeit zu unterstützen.
Die grünen Bänder mit der entsprechenden Aufschrift zum bundesweiten Aktionstag des Bundesverbands Kinderhospiz können beim Philip Julius e.V. kostenlos bestellt werden; per Telefon unter der (06101) 98 90 77 1 oder per E-Mail an info@philip-julius.de. Aber natürlich kann auch mit jedem anderen grünen Band an der Foto-Aktion der Stadt Karben teilgenommen werden.
Ziel des Aktionstages ist es, nach Aussage des Bundesverbands Kinderhospiz, das Thema "Tod und Sterben von jungen Menschen" zu enttabuisieren, Menschen für ehrenamtliches Engagement zu gewinnen und finanzielle Unterstützerinnen und Unterstützer zu finden. Dafür finden jährlich am 10. Februar zahlreiche Aktionen statt, unter anderem werden an vielen Orten Gebäude und Denkmäler grün angestrahlt. Der Tag der Kinderhospizarbeit wurde am 10. Februar 2006 vom Deutschen Kinderhospizverein ins Leben gerufen. Seitdem findet er jährlich an diesem Tag statt. Die Stadt Karben freut sich auf möglichst viele schöne Bilder mit grünen Bändern, um ein starkes Zeichen zu setzen.