Es handelte sich um die erste größere Maßnahme die in Karben durch dieses Verfahren umgesetzt worden ist. Bürgermeister Guido Rahn hat sich diese Maßnahme daher vor Ort vom verantwortlichen Tiefbaumitarbeiter Jochen Stöhr erläutern lassen.
Der Straßenabschnitt mit 255 m Länge umfasst eine Fahrbahnoberfläche von insgesamt ca. 2.000 m², wobei sich die Kosten auf lediglich ca. 35.000 € belaufen. „Bei einer klassischen Sanierung inklusive Untergrundaustausch und Neuaufbau wäre diese Maßnahme rund 10 mal so teuer geworden.“, so Jochen Stöhr, der für das Projekt verantwortlich war. Die Arbeiten wurden von der VSI GmbH aus Kaiserslautern durchgeführt
Beim DSK Verfahren handelt es sich um eine Oberflächensanierung in Kaltbauweise. Aus den Komponenten wird Gesteinskörnung, hochmodifizierter Bitumenemulsion, Wasser und Zement von selbstfahrenden Arbeitsmaschinen angemischt und auf die Straßenunterlage in flüssiger Form aufgetragen.
Leider kann dieses kostengünstige Verfahren nicht bei allen Straßen zum Einsatz kommen, denn Voraussetzung ist, dass der Unterbau der Straße noch in Ordnung ist und die Schäden an der Oberfläche noch nicht zu groß sind.
Langfristig gesehen macht es aber Sinn bereits bei geringeren Schäden die Fahrbahnsanierung mit diesem Verfahren durchzuführen, um größere Folgeschäden zu vermeiden. Denn ist erst mal der Unterbau geschädigt, dann helfen nur teure Grundsanierungen und dies möchte die Stadt mittels dieses Verfahrens vermeiden. „Wenn wir zukünftig öfters dieses Verfahren einsetzen, können wir unsere Straßen sukzessive erneuern und trotzdem noch Geld sparen.“, so Bürgermeister Rahn.
Um über eine gute Planungsgrundlage zu verfügen hat die Stadt im letzten Jahr durch eine Spezialfirma das über 100 Kilometer lange Streckennetz der Stadt abfahren und auf seinen Straßenzustand bewerten lassen.
Im Juni sollen diese Ergebnisse dem zuständigen Ausschuss präsentiert werden. Auf dieser Basis kann dann sehr passgenau ein Straßensanierungsprogramm inkl. Bürgersteige für die nächsten Jahre erstellt werden.